Der Imkerverein hat seit April 2024 seine Stockwaage (Wolf-Wagge) offiziell im Netz und ist öffentlich einsehbar. Weitere Details, weiter unten.
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Das TrachtNet ist ein Kooperationsprojekt der Bieneninstitute in Rheinland‐Pfalz, Hessen und Bayern. Zielsetzung ist der Aufbau eines deutschlandweiten Messnetzsystems über automatisierte Bienenstockwaagen. Das Messnetz dient der deskriptiven Beschreibung von Trachtverläufen im Vergleich unterschiedlicher Regionen und Landschaftsräume.
Unsere Waage ist ebenso Teil des TrachtNet.
Im TrachtNet werden an deutschlandweit etwa 700 Standorten kontinuierlich der Nahrungseintrag, bestehend aus Nektar und Pollen (positive Gewichtsveränderungen) oder Nahrungsverbrauch (negative Gewichtsveränderungen) von Bienenvölkern mittels elektronischer Stockwaagen erfasst, verrechnet und zu öffentlich abrufbaren, tagesaktuellen Diagrammen aufbereitet.
Das TrachtNet Projekt wurde u. a. gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Projektträger war die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
Die täglichen Gewichtsdifferenzen werden mit Jahresbeginn Tag für Tag aufsummiert.
In den ersten Wochen des Jahres verbrauchen die Bienen mehr als sie sammeln und die Bienenvölker werden leichter. Mit dem gehäuften Aufblühen nektar- und/oder pollenliefernder Pflanzen sammeln die Bienen mehr als sie verbrauchen und legen Vorräte an, dieser Zeitpunkt wird im TrachtNet als Trachtbeginn definiert. Ab diesem Zeitpunkt nehmen die Gewichte der Bienenvölker kontinuierlich zu, mit Ausnahme von Trachtlücken (Zeiträume in den Bienen z. B. aufgrund ungünstiger Witterung keine Sammelflüge absolvieren können). Auch das Trachtende wird sichtbar, wenn die Gewichte wieder kontinuierlich bis zum Jahresende sinken.
Mittels der Messgenauigkeit der Waagen von 10 g und der Messintervalle alle fünf Minuten, werden imkerliche Eingriffe, z. B. Honigentnahmen, Fütterungen u. a., ab einer Gewichtsdifferenz von mehr als 200 g automatisch als äußere Einflüsse automatisch erkannt und korrigierend verrechnet, so dass annähernd nur die von Bienen beeinflussten Gewichtsveränderungen dargestellt werden.
Derzeit sind 700 Bienenstockwaagen in diesem Messnetz eingebunden. Die automatisierten Stockwaagen messen in 5‐Minuten Intervallen das Gewicht des Bienenstockes. Hinterlegte Algorithmen berechnen Plausibilitäten um Störfaktoren wie z.B. Wetterereignisse (Regen, Schnee, etc.), natürliche Ereignisse (aufsitzender Vogel, etc.) oder imkerliche Ereignisse (imkerliche Eingriffe am Bienenvolk) zu kompensieren. Neben Gewichtsverläufen senden die Waagen auch Klimadaten wie Temperatur, Regenmenge oder Luftfeuchtigkeit. Die Daten werden nach Jahr, Bundesland, Region und Landschaftstyp ausgewertet. Jede Imkerin, jeder Imker eines Waagenstandortes kann aufgrund von ID‐Nummern online auf seine Waage zugreifen und die Daten auswerten. Generell sind alle Waagen im Internet „sichtbar“ allerdings sind die Standorte mit einer „Unschärfe“ versehen damit der genaue Waagenstandort nur den Imker/innen und Betreuer/innen bekannt sind.
(Quelle: Wikipedia und TrachtNet)